19.02.16

Schönheiten aus dem „Garten Eden“ Dominikanische Republik

Die Dominikanische Republik hat dem Urlauber viele schöne Seiten zu bieten. Schöne Frauen, schönes Wetter, schöne Strände und wenn man genauer hinschaut, auch viele Schönheiten in der Natur. Die Karibikinsel wird unter Naturliebhabern wegen ihrer einzigartigen Pflanzenwelt sehr geschätzt. Fantastisch angelegte, tropische Gärten und Hotelanlagen erfreuen den Besucher und tragen zur perfekten karibischen Urlaubsstimmung bei.

Wir waren im „Garten Eden“ unterwegs und haben die „Schönen“ unter den Zierpflanzen gefunden und für Sie zusammengestellt:

Bougainvillea in rot 

Bougainvillea in violett

 Die wunderschön blühende Bougainvillea oder für die, die das nicht aussprechen können, einfach unter dem Namen Drillingsblume bekannt, gehört zu den Wunderblumengewächsen (Nyctaginaceae) und ist als Zierpflanze, auf Grund ihrer Farbenpracht, in den Tropen und Subtropen sehr beliebt. Es gibt sie in sämtlichen Farben:  von lila bis hellrot, von Orange über gelb bis hin zu weiß. Der Name Drillingsblume rührt daher, dass die farbigen Hochblätter je 3 zusammenstehende, weiße Blüten umgeben. Wegen ihrer kletternden Eigenschaft werden diese Sträucher gerne zur optischen Aufwertung an Mauern und Zäunen gepflanzt.

Ixora in rot
Eine weitere Schönheit, ist die Pflanze Ixora coccinea oder auch Dschungel-Flamme  genannt. Sie gehört zu den Kaffeegewächsen (Rubiacaea) und ist  in den Farben gelb, orange, rot und lachs anzutreffen. Die kleinen, röhrenförmigen Blüten der buschigen Pflanze sitzen in Clustern von 5 – 12 cm zusammen. Sie ist überall in Gärten und Parkanlagen, meistens in der Funktion als Hecke oder als freistehender Strauch, zu finden.
Die wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Pflanze gehört zu den Malvengewächsen: Hibiscus. Besonders der chinesische Hibiscus

(Hibiscus rosa-sinensis) ist von den ca. 300 existierenden Arten als Zierpflanze und zur Abgrenzung in Form von Hecken äußerst beliebt. Die Blüten sind generell duftlos und die 5 Kronblätter können die unterschiedlichsten Farben aufweisen, wobei meistens die rote Variante in Hotelanlagen und Gärten zu finden ist. In Lateinamerika und auch in der Dominikanischen Republik nennt man die Pflanze „La Cayena“ oder „Sangre de Cristo” und wird gerne auch als Schmuck im Haar zur Schau getragen.

Plumeria
Eine ebenfalls sehr beliebte Tropenpflanze ist der Tempelbaum (Plumeria sp.) aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) oder auch in Kennerkreisen unter dem Namen „Frangipani“ bekannt. Die Frangipanis waren eine italienische Adelsfamilie, die im 16. Jh. ein Parfum herstellten, welches sehr stark dem Duft der Plumeria-Blüten ähnelte. Diesen laubabwerfenden Baum, der auch als Symbol für Unsterblichkeit gilt, gibt es in verschiedenen Farben und Schattierungen, wobei die jeweiligen Arten auch Unterschiede in der Duftfarbe und –intensität aufweisen. Der Stamm und die Zweige des Baumes sind sukkulent, sprich wasserspeichernd und führen einen weißen Milchsaft, der giftige Alkaloide enthält. Die wunderschönen, wachsartigen Blüten haben die Menschen schon seit jeher in ihren Bann gezogen und verzaubern jeden ankommenden Besucher auf Hawai, wenn ihm zur Begrüßung meist Blumenketten aus Plumeria-Blüten um den Hals gehängt werden.  Dieser Baum ist eine Augenweite und erfreut sich als Zierpflanze großer Beliebtheit.

Fackelingwer
Zu den weiteren Blumenschönheiten der Erde zählt zweifelslos der Fackelingwer (Etlingera elatior) mit seiner ca. 25 cm großen rosa oder blutroten Blüte. Er gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und erreicht als krautige Pflanze eine Wuchshöhe von bis zu 8 Metern, wobei die „Pseudostämme“ aus Laubblättern bestehen.  Auch die hervorgebrachten Blüten sitzen auf einem ca. 1 m hohem „Scheinstamm“ und werden von zahlreichen, ledrig glänzenden Hüllblättern umgeben. Am imposanten Blütenstand des Fackelingwers kann man sich gar nicht satt sehen.


Heliconia rostrata
Helicona aurantiaca
Ebenfalls einen hohen Ziercharakter haben die Vertreter der Helikoniengewächse (Heliconia sp.) aus der Ordnung der Ingwerartigen. Benannt sind sie nach dem griechischen Berg Helicon, auf dem nach der griechischen Mythologie die Musen wohnen. Die krautigen Pflanzen bringen auf „Pseudostämmen“ erhöhte Blütenstände hervor, die so dekorativ geformt sind, dass man meinen könnte, die Götter der Künste hatten tatsächlich ihr Finger im Spiel. Die Gattung umfasst ca. 200 Arten und ist auch unter dem Namen “falsche Paradiesvogelblume” bekannt. Sehr beliebt in Gärten ist z.B. die hängende Form Heliconia rostrata oder die
Heliconia wagneriana
aufrechten Varianten Heliconia wagneriana oder Heliconia aurantiaca, deren bunte, becherartige Hochblätter Wasser speichern und in der Funktion einer Tränke von zahlreiche Vögel und Insekten besucht werden. Vor allem Kolibris lieben diese Blumen und laben sich vorzugsweise an ihrem Nektar. Egal wo man Helikonia findet, verzücken die außergewöhnlich geformten Hochblätter den Besucher und versprühen durch ihre Anwesenheit ein typisch tropisches Flair.

Auch der Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima) aus der Familie der
Pfauenstrauch
Schmetterlingsblüter (Fabaceae) ist in dominikanischen Gärten und Anlagen häufig anzutreffen. Dieser laubabwerfende Zierstrauch wird ca. 5 m hoch und hat schöne exotische Blüten mit roten und gelb-orangen Kronblättern und weit heraus hängenden Staubblättern. „Der Stolz von Barbados“, wie die Pflanze auch genannt wird, besitzt Fiederblätter und verpackt ihre Samen in braune ca. 15 cm lange Schoten. Pflanzt man die Sträucher eng nebeneinander, bieten sie einen guten Sichtschutz und für Vogelliebhaber einen Anziehungspunkt für Kolibris.
Rote Ingwer
Weniger spektakulär, aber dennoch sehr dekorativ ist der Rote Ingwer (Alpinia purpurata). Einige Arten der Gattung Alpinia werden als Gewürzpflanzen genutzt, dessen Wurzeln das aromatische Gewürz „Ingwer“ liefern. Die Hochblätter der etwa 30 cm langen Blütenstände, können die Farben weiß, rosa oder rot haben und weisen in ihren Achseln meist 1 bis 2 Blüten auf, die nach der Bestäubung kugelförmige Kapselfrüchte bilden.  Als Zierpflanze ist die krautig Pflanze sehr beliebt und demnach überall zahlreich anzutreffen.
Wunderstrauch - Kroton
Der Wunderstrauch (Codiaeum variegatum) oder auch Krebsblume genannt, stellt eine weitere
tropische Zierpflanze dar, die in Parks und Hotelanlagen sehr beliebt ist. Die Pflanze wird als Strauch bis zu 3 m hoch und gehört zu den Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae), weshalb die Pflanzenteile den charakteristischen, giftigen Milchsaft führen. Der auch in Kennerkreisen unter dem Namen „Kroton“ bekannte Strauch besitzt große, dicke und ledrig glänzende Blätter, sowie schlanke, traubenförmige Blütenstände. Die männlichen Blüten sind weiß und auf der Pflanze getrennt von den weiblichen, gelben Blüten lokalisiert. Der Strauch ist einzeln stehend oder auch in Kombi mit Artgenossen als Hecke überall auf der Insel anzutreffen.

Wandelröschen

Das Wandelröschen (Lantana camara) aus der Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) ist uns ebenfalls als Zierpflanze recht oft unter die Augen gekommen. Es handelt sich bei der Pflanze um Sträucher, die giftig sind und deren Blüten in Clustern angeordnet ihre Farbe je nach Alter wandeln, daher rührt auch der Name.  Junge Blüten sind gelb oder orange und ändern ihre Farbe später zu rötlich bis violett. Diese Komposition der unterschiedlichen Farben macht sie sehr beliebt bei der Gartengestaltung.

Dschungelglocke - Allamanda
In der Funktion einer Hecke werden auch gerne die immergrünen Sträucher aus der Gattung
Allamanda verwendet. Die „Dschungelglocken“ gehören zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und besitzen ebenfalls, wie so viele andere tropische Pflanzen, einen giftigen Milchsaft. Die Pflanze ist gekennzeichnet durch dunkelgrüne und glänzende Laubblätter und durch große 5 blättrige Trompetenblüten. Es gibt sie in den Farben gelb, weiß, rot und violett. Besonders die gelbe Variante wird bevorzugt angepflanzt.

Christus-Dorn

Christus-Dorn
Der Christus-Dorn (Euphorbia milii) ist ebenfalls oft zu sehen. Es handelt sich botanisch gesehen um einen Strauch, der bis zu 1,5 m hoch wird und dessen Zweige einen Durchmesser von ca. 1 cm erreichen. In ihnen befindet sich der für die Wolfsmilchgewächse typische giftige Milchsaft. Die Blüten bestehen aus nur 2 farbenfrohen Blättern, die eine sogenannte „Scheinblüte“ bilden. Die eigentlichen Blüten sind stark verkleinert und reduziert. Die Pflanze wird in Privatgärten oft unter Fenstern und hinter Mauern als Hindernis für unerwünschte Gäste angepflanzt.

Das Repertoire an Zierpflanzen in der Dominikanischen Repulik ist groß und zur Freude des Betrachters meist sehr farbenfroh. Weniger dekorative Pflanzen wie die Vertreter der Agaven oder Bromelien sind ebenfalls häufig anzutreffen, wobei „schön“ ja im Auge des Betrachters liegt. Besonders verzücken außergewöhnlich geformte und große Blüten die Gemüter, welche tropischen Flair verbreiten und deshalb auch in Blumensträußen verwendet ein echter Hingucker sind.
Egal ob in Natura oder im Blumenbuket, die Pflanzen auf Hispaniola sind einen Blick und einen Fotoklick wert. Viel Spaß dabei!

Eine DomRep "Live vor Ort" Reportage von DomReport

Quelle: Zierpflanzen DomRep.